br-info-header

11. 3. 2013

Europäische Aktionstage im März 2013

„Gemeinsam für eine bessere Zukunft:
Nein zum Spardiktat - Ja zu Arbeitsplätzen für junge Menschen!”

Plakat zur Demo am 13. 3. 2013

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die im Jahr 2007 ausgebrochene Krise hat nicht nur die Bankenwelt und die EU an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Millionen Menschen haben schon jetzt ihre Arbeit, ihr Einkommen, ihre Unterkunft und ihre Perspektiven verloren. Viele Staaten, Regionen und Kommunen sind finanziell am Ende. Dennoch gaukeln uns Politik, Wirtschaft und Medien vor, dass die Lösung der Probleme angegangen worden wäre.

Mittels der „EU-Agenda 2020”, des „Fiskalpakts” und des „Europäischen Stabilitätsmechanismus“ ESM wird unter dem Vorwand der „Staatsschuldenkrise” ein Programm zur Sanierung der Gewinne der Banken und Konzerne durchgesetzt.

Uns wird immer mehr die Rechnung dafür präsentiert: Für die große Mehrheit der Bevölkerungen bedeutet dies noch mehr Arbeitslosigkeit, Armut und Entrechtung.

Was heute in Südeuropa geschieht, wird auch auf uns zurückfallen. Unsere Solidarität mit den betroffenen Menschen dort ist gefragt.

Deshalb:

  • Beteiligt Euch an den Europäischen Aktionstagen!
  • Solidarität mit den Protesten in Südeuropa!
  • Schluss mit den Spardiktaten!
  • Die Verantwortlichen der Krise müssen zahlen!

Kommt zur Mannheimer Solidaritätsaktion am Mittwoch, den 13. März 2013, um 17:00 Uhr, auf den Paradeplatz Mannheim!

Betriebsrat ALSTOM
Mannheim-Käfertal

gez. Udo Belz        gez. Elisabeth Möller

Konzernbetriebsratsinfo

 

Europäischer Aktionstag am 14. November 2012
Gemeinsam gegen die Krise! Jetzt aktiv werden!

AUFRUF aus der Betriebsrätekonferenz von ALSTOM Deutschland 

Wiesloch, 13. November 2011

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Der Beschluss der portugiesischen Gewerkschaften, am 14. November 2012 zum Generalstreik gegen die Verelendungspolitik aufzurufen, hat eine europaweite Bewegung ausgelöst. In Spanien, Malta, Griechenland, Zypern wird es ebenfalls zu Generalstreiks kommen. Auch in Italien, Frankreich und Großbritannien regt sich der Widerstand.

Der Europäische Gewerkschaftsbund hat offiziell zu einem Aktionstag am 14. 11. 2012 aufgerufen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat seine Solidarität erklärt.

Dies könnte der Beginn eines koordinierten Widerstands in ganz Europa sein gegen die massivsten Angriffe auf unsere Rechte seit dem Ende des 2. Weltkrieges.

Mittels der „EU-Agenda 2020”, des „Fiskalpakts” und des „Europäischen Stabilitätsmechanismus” ESM wird unter dem Vorwand der „Staatsschuldenkrise” ein Programm zur Sanierung der Gewinne der Banken und Konzerne durchgesetzt. Es bedeutet noch mehr Arbeitslosigkeit, Armut und Entrechtung für die große Mehrheit der Bevölkerungen. Was heute in Südeuropa geschieht, wird auch auf uns zurückfallen. Unsere Solidarität mit den betroffenen Menschen dort ist gefragt.

Deshalb:

Beteiligt Euch am Europäischen Aktionstag am 14. November 12 !
Solidarität mit den Generalstreiks in Südeuropa !
Schluss mit den Spardiktate !
Die Verursacher und Profiteure der Krise müssen zahlen !
Kommt zur Kundgebung am Mittwoch, den 14. November 2012, um 17:00 Uhr, auf den Paradeplatz Mannheim

Mit kollegialen Grüßen

KONZERNBETRIEBSRAT                        
ALSTOM Deutschland AG

gez. Udo Belz             gez. Kai Müller                


br-info-header

27. 4. 2012

Programm_1-Mai-12_600Aufruf zum 1. Mai 2012

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der 1. Mai ist eine gute Gelegenheit, um gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen in der Öffentlichkeit für unsere Ziele einzutreten.

Sichere und gesunde Arbeits- und Ausbildungsplätze mit einem guten Einkommen stehen - wie wir aus eigener Erfahrung wissen - sicherlich an erster Stelle.  Es drohen aber unter dem Titel „Agenda 2020“ noch massivere Angriffe auf die sozialen und demokratischen Interessen der großen Mehrheit der Bevölkerung - auf Beschäftigte, Erwerbslose, Auszubildende, Studierende, Kinder und RentnerInnen. Wir müssen deutlich machen, dass wir nicht weiter die Zeche für die Verantwortlichen und Profiteure der Finanz- und Wirtschaftskrise zahlen wollen.

Diese Krise hat nicht nur die Bankenwelt und die EU an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Millionen Menschen haben schon jetzt ihre Arbeit, ihr Einkommen, ihre Unterkunft und ihre Perspektiven verloren. Viele Kommunen sind finanziell am Ende. Dennoch gaukeln uns Politik, Wirtschaft und Medien die Überwindung der Krise vor.

Aufruf_NAZIS_STOPPEN-900

Für die Banken gibt es einen milliardenschweren Schutzschirm, der aus unseren Steuergeldern finanziert wird. Für ihre Interessen sollen wir jetzt erneut auch im Fall Griechenland, Spanien oder Italien zahlen.

Wir fragen: Wo bleibt ein entsprechender sozialer Schutzschirm für die große Mehrheit der Bevölkerung?

Wir sollten am 1. Mai auch deutlich machen, dass weder die weltweiten kriegerischen Auseinandersetzungen noch das mörderische Treiben von Neonazis in unserem Interesse sind.

Es ist Zeit, aktiv zu werden!

Deshalb kommt mit Euren Familien, Freunden und Bekannten zur Demonstration um 10:00 Uhr ab Gewerkschaftshaus Mannheim, beteiligt Euch an der Kundgebung um 11:00 Uhr auf dem Marktplatz und den anschließenden Protesten gegen Neonazi-Aufmärsche am 1. Mai.

Auf dem Marktplatz freuen sich die IGM-Vertrauensleute von ALSTOM an ihrem Info-Stand über Euren Besuch. Das detaillierte Programm zum 1. Mai 2012 ist im beigefügten Anhang ersichtlich.

Betriebsrat ALSTOM
Mannheim-Käfertal

gez. Udo Belz        gez. Elisabeth Möller

 Programm 1. Mai 2012 117.62 KB

 Aufruf NAZIS STOPPEN 45.77 KB


br-info-header

2. 11. 2011

Am 05. November 2011:
Gegen die Finanzdiktatur!

Transparent: Banken zerlegenLiebe Kolleginnen und Kollegen,

die Rettung der Gewinne der Finanzwirtschaft auf Kosten der Allgemeinheit wird von EU und Bundesregierung rücksichtslos fortgesetzt.

Einerseits werden in der EU massive Rentenkürzungen, Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen, Arbeits­platzvernichtung sowie die Zerstörung des Arbeits- und des Tarif­vertrags­rechts von oben verordnet. Andererseits werden erneut hunderte Milliarden Euro an Steuer­geldern für hemmungslose Spekulanten und Banken zur Verfügung gestellt. Diese Politik nutzt ganz wenigen und schadet sehr vielen - gerade uns abhängig Beschäftigten.

Es reicht nicht, abends vor dem Fernseher über die Unverschämtheiten von Politik und Banken­vertretern zu schimpfen. Es ist an der Zeit, dass wir unserer Verantwortung für die Zukunft gerecht werden. Nur wenn wir wie unsere KollegInnen in anderen Ländern und die globale Bewegung gegen die Finanz­diktatur den Protest massiv in die Öffentlichkeit tragen, können wir eine Wende zum „Guten” erreichen.

Wir rufen Euch deshalb auf:
Kommt zur Kundgebung am Samstag, 5. November 2011, 5 vor 12 Uhr auf den Paradeplatz Mannheim.

Betriebsrat ALSTOM
Mannheim-Käfertal

gez. Udo Belz        gez. Jürgen Vierling

 Flyer zum Download 156.87 KB


br-info-header

1. 7. 2011

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aus Salzgitter erreichen uns Nachrichten, die uns empören und eine unverschämte Provokation gegenüber allen Beschäftigten bei Alstom in Deutschland darstellen. Die „Salzgitter Zeitung” vom 30.06.2011 berichtet über die Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat, der IG Metall und der Geschäftsleitung des Werkes Salzgitter wie folgt:

Alstom-Rettung erneut auf der Kippe

Ringen um Arbeitszeit, Stellen, Löhne hält an
Von Markus Schlesag

Bis Donnerstagnachmittag hatte vieles danach ausgesehen, als fahre der Alstom-Standort Salzgitter in eine geregelte Zukunft. Doch dann, am späten Nachmittag, erlebten die Vertreter der Arbeitnehmerseite eine Überraschung, wie Betriebsratschef Bernd Eberle berichtete. Plötzlich schienen die gesamten Verhandlungserfolge wieder gefährdet. „Wir sind absolut sauer.”

Kurz zuvor gab es noch positive Signale: „Was die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit angeht, haben wir Einigkeit erzielt”, sagte Horst Ludewig, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter, am Nachmittag unserer Zeitung über den Stand der Verhandlungen mit der Unternehmensseite.

Was ist seitdem geschehen? Ludewig beschreibt es so: „Als es darum ging, die Beschäftigungssicherung zu gewährleisten, sagte man uns indirekt: Das trauen wir uns nicht zu.” Von Unternehmensseite hieß es gegenüber unserer Zeitung am Abend lediglich, die Gespräche könnten sich noch lange hinziehen.

Was die Arbeitnehmerseite erzürnte, fassten Ludewig und Eberle wie folgt zusammen:

  • Alstom fordert die Rückkehr von der 35-Stunden-Woche zur 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich;
  • Alstom fordert den vollen Verzicht auf Urlaubsgeld und auf Weihnachtsgeld;
  • Alstom fordert über Jahre den Verzicht auf Tariferhöhungen.

Alles zusammen bedeute rund 25 Prozent Einkommeneinbußen. Ludewig: „Auf dieser Basis gibt es keine Lösung.”

Der französische Alstom-Konzern plante bislang, in Salzgitter 700 Arbeitsplätze abzubauen. Das Werk schreibt seit Jahren Verluste. Der Rohbau von Zügen sollte nach Polen verlagert werden, wogegen sich Betriebsrat und IG Metall wehren. Ihr Argument: Würde der Rohbau abgezogen, wären bis zu 1400 Arbeitsplätze in Gefahr. Am Mittwoch hatte es geheißen, der Rohbau bleibe zu wesentlichen Teilen in Salzgitter.

Dieser Sachverhalt wurde telefonisch durch die dortigen BR-KollegInnen bestätigt.

Nachdem sich trotz der komplizierten Lage in Salzgitter und an anderen Standorten in den letzten Tagen ansatzweise sozialverträgliche Lösungen abzeichneten, stellt dieser Vorstoß der Alstom-Verhandlungsführer alles wieder in Frage.

Lohnverzicht sichert keine Arbeitsplätze ! Weder in Salzgitter noch anderswo!

Die Ursachen für unsere Probleme hat das Alstom-Management zu verantworten, das jahrelang in Salzgitter und an anderen Standorten technologische und ökonomische Entwicklungen verschlafen hat. Diese Herren haben sich allerdings selbst die Taschen vollgestopft. Nun sollen die Belegschaften für die Unfähigkeit der Manager Opfer bringen. Gleichzeitig zieht sich Alstom Millionen-Aufträge der Deutschen Bahn und deutscher Kommunen an Land und will nun große Teile der Wertschöpfung ins Ausland verschieben.

Das werden wir nicht mitmachen !

Wir fordern die Konzernleitung auf, ihren Einfluss geltend zu machen, damit die Verhandlungen bei Alstom-Salzgitter und den anderen Standorten in Deutschland konstruktiv fortgeführt werden. Die Kolleginnen und Kollegen in Salzgitter brauchen gerade in dieser Situation weiterhin die Solidarität einer kritischen Öffentlichkeit, der politisch Verantwortlichen und aller Beschäftigten des deutschen Alstom-Konzerns.

Betriebsrat ALSTOM
Mannheim-Käfertal

gez. Udo Belz        gez. Jürgen Vierling