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24. 2. 2011

Schluss mit prekärer Beschäftigung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

heute finden in mehreren hundert Betrieben der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württembergs Kundgebungen und Aktionen statt. Die IG Metall (IGM) macht mit diesem Aktionstag auf die notwendige Bekämpfung prekärer Beschäftigung wie Leiharbeit, Befristungen und Werkverträge aufmerksam.

Laut einer Umfrage der IGM bei mehr als 900 Betrieben der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie setzt über die Hälfte LeiharbeiterInnen ein. Inzwischen sind in Baden-Württemberg rund 100.000 Menschen bei Leiharbeitsfirmen beschäftigt. Tendenz steigend. Neueinstellungen geschehen in 56 Prozent der Unternehmen nur mit befristeten Verträgen.

Etwa zwei Drittel der Betriebe nutzen zudem Werkverträge. In mehr als der Hälfte dieser Fälle werden dadurch Stammarbeitsplätze ersetzt. Außerdem übernehmen 73 Prozent der Betriebe ihre Auszubildenden, wenn überhaupt, nach der Ausbildung nur befristet. Wir als IG Metall-Betriebsräte und - Vertrauensleute lehnen diese Vorgehensweise entschieden ab.

Gerade im aktuellen Aufschwung sind die Formen prekärer Beschäftigung massiv auf dem Vormarsch. Dadurch werden Belegschaften gespalten und Lohndumping gefördert. Auch Alstom in Deutschland nutzt Befristungen, Leiharbeit und Werkverträge, um Auftragsspitzen abzuarbeiten. Gleichzeitig sollen Stammarbeitsplätze vernichtet werden.

Wir fordern:

  • Festanstellungen statt Befristungen, Leiharbeit und Werkverträge!
  • Unbefristete Übernahme aller Auszubildenden und DHBW-Studierenden!
  • Schluss mit prekärer Beschäftigung!

Mit kollegialen Grüßen

Betriebsrat ALSTOM
Mannheim-Käfertal

gez. Udo Belz        gez. Jürgen Vierling