HERZLICHE EINLADUNG – 2. 7. 2022
„Die Bedeutung von BBC und die Kämpfe der Belegschaft um ihre Arbeitsplätze“
mit Thomas Hahl (IGM), Bernd Köhler und dem AlstomChor
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG IM KULTURHAUS KÄFERTAL AM SA., 2. 7. 2022, 12:30 Uhr
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Kulturhaus Käfertal (Gartenstraße 8, 68309 MA) findet am Samstag, den 2. 7. 2022 um 12:30 Uhr die Ausstellungseröffnung „Die Bedeutung von BBC und die Kämpfe der Belegschaft um ihre Arbeitsplätze“ statt. Einführung: Thomas Hahl (1. Bevollmächtigter der IGM MA), Musik: Bernd Köhler und der AlstomChor.
In der Hoffnung auf Eure Teilnahme und mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
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Ausstellungseröffnung: „Der BBC-Torbau – Architekturfotografie von K.W. Ochs“
Denkmalschutz für ein Monument Mannheimer Industriegeschichte gefordert
Stefanie Kleinsorge (Direktion Port25 – Raum für Gegenwartskunst) konnte am 25. Juli 2019 über vierzig Interessierte zur Eröffnung der sehr empfehlenswerten Ausstellung „Der BBC-Torbau – Architekturfotografie von K.W. Ochs“ begrüßen.
Die von der Mannheimer Stadtgalerie Port25 gemeinsam mit Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. und IG Metall Mannheim organisierte und vom Mannheimer Bau- und Architekturarchiv MAB unterstützte Schau ist bis zum 22. September 2019 in der Hafenstraße 25-27 zu sehen (MI - SO, 11- 18 Uhr, freier Eintritt).
Klaus Stein (IG Metall Mannheim) unterstrich in seinem Grußwort die große gesellschaftliche Bedeutung von Kunst und Kultur. Auf den ersten Blick sei deren Verbindung mit der Existenz guter industrieller Arbeit oft nicht zu erkennen. Die Beschäftigung mit einem Bauwerk wie dem BBC-Torbau lasse aber diesen Zusammenhang gut erspüren. Klaus Stein bedankte sich bei den OrganisatorInnen der Veranstaltung und der Initiative Denkmalschutz BBC-Torbau für ihr großes Engagement und sicherte die weitere Unterstützung seiner Gewerkschaft zu.
Barbara Ritter (Rhein-Neckar-Industriekultur e.V.) skizziert fundiert das Wirken von Karl Wilhelm Ochs (1896 - 1988). Als Chefarchitekt bei Brown, Boveri & Cie. hat er mehrere Bauphasen des Mannheimer BBC-Werkes maßgeblich gestaltet und fotografisch dokumentiert.
Seinen historischen Architekturfotografien aus den Jahren 1925 bis 1943 sind aktuelle Aufnahmen des BBC-Torbaus von Annette Schrimpf und Barbara Straube gegenübergestellt. Diese beeindruckenden Vergleiche zeigen, wie sehr das imposante Gebäude sowohl außen als auch innen in einem nahezu ursprünglichen Zustand erhalten ist.
Der BBC-Torbau und seine unmittelbare Umgebung sind zweifelsohne ein Monument überregional bedeutsamer Industriegeschichte, das zudem Schauplatz exemplarischer sozialer Auseinandersetzungen gewesen ist.
Angesichts dieser besonderen „heimatgeschichtlichen Bedeutung“ forderte Barbara Ritter, das Gesamtensemble des ehemaligen Werkszugangs an der Boveristraße unter Denkmalschutz zu stellen und so für die Zukunft zu erhalten.
Das bisher in diesem Zusammenhang erkennbare Verhalten der Denkmalschutzbehörde erscheint eher als kafkaesk denn als demokratisch und transparent. Es wird also noch ein gewisses Maß an öffentlichkeitswirksamer Überzeugungsarbeit vonnöten sein.
Vernissage: Der BBC-Torbau
Architekturfotografie von K.W. Ochs
Im Foyer von Port25 – Raum für Gegenwartskunst eröffnen wir eine Ausstellung von historischen Architekturfotografien mit höchst gegenwärtigem Bezug: Es sind Bilder des Torbaus von Brown, Boveri & Cie. (BBC) aus den Jahren 1925 bis 1943, die der damalige Chefarchitekt Karl Wilhelm Ochs anfertigte. Dem gegenübergestellt sind aktuelle Fotografien, die zeigen, dass das imposante Gebäude trotz einiger Kriegsschäden und vieler Besitzerwechsel heute noch sehr gut und fast im ursprünglichen Zustand erhalten ist.
Ausstellung
26. Juli 2019 bis 22. Sep. 2019
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 11-18 Uhr
Adresse:
Port25 – Raum für Gegenwartskunst,
Hafenstraße 25 – 27, 68159 Mannheim
„ABBau Stop!” – Solidarität gegen Entlassungen
Filmnachmittag zum Kampf bei ABB vor 30 Jahren
Der Dokumentar-Film „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ von Jan-Christoph Hassel entsteht zehn Jahre nach der Fusion von ASEA und BBC zum neuen Konzern ABB im Jahr 1987. Damals beginnt der dramatische Kampf um Arbeits- und Ausbildungsplätze, denn die ABB-Führung unter P. Barnevik peitscht die Profitmaximierung gnadenlos voran. Die neuesten Managementmethoden aus USA finden nun auch in Mannheim Anwendung.
Der Filmautor interviewt Beschäftigte des Mannheimer ABB-Werks. Sie berichten über ihre Situation angesichts der Bedrohung ihrer Existenz. Sie erzählen von ihren Erfahrungen und denken über ihre persönlichen und die gewerkschaftlichen Perspektiven bei ABB nach. Der ehemalige ABB-Betriebsrat Wolfgang Alles erinnert in einer Einleitung an die Phasen des drei Jahrzehnte langen Kampfes für „ABBau Stop!“. Ein berührender Film und viel Stoff für Gespräche danach.
Kooperationspartner: Cinema Quadrat, IG Metall, Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar.
Mit freundlicher Genehmigung des SWR.
Datum: 28. 4. 2019
Zeit: 16 Uhr - Dauer ca. 2 Stunden
Adresse: Cinema Quadrat, Collinistraße 1, 68161 Mannheim
Anmeldung hier: rhein-neckar-industriekultur.de
Petition der Betriebsräte und des IGM-Vertrauenskörpers von GE Mannheim
Auch für Großkonzerne muss das Grundgesetz gelten!
An die Bundesregierung
Wir fordern wirkungsvolle Sanktionen gegen skrupellose Großkonzerne!
Konzerne werden immer mächtiger und haben oft keinerlei Respekt vor der Würde des Menschen.
Bei AEG, Nokia, Triumph-Adler, Grundig und vielen anderen mehr hat die Politik zugeschaut, wie die Produktion verlagert und traditionelle Industriestandorte platt gemacht wurden.
Konzerne nutzen dabei alle Vorteile aus. Sie haben ihre Lobbyisten in Berlin sitzen, kassieren Fördergelder, nutzen Steuerschlupflöcher und schöpfen auch alle sonstigen Möglichkeiten aus, um die Beschäftigten um ihre Existenz und den Staat und die Bürger/Innen um ihre Ersparnisse zu bringen.
Ein aktuelles Beispiel ist der US-Konzern General Electric (GE).
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