Stellenabbau in Mannheim Hoffnung für General Electric?

Bei den Beschäftigten von General Electric in Mannheim keimt Hoffnung für den gefährdeten Standort auf. Laut Geschäftsführung und Betriebsrat könnte es Alternativen zum Stellenabbau geben.

SWR 15. 7. 2016

Die Geschäftsführung von General Electric (GE) will bis Mitte nächster Woche entscheiden, ob es Gespräche mit dem Betriebsrat zu alternativen Geschäftsfeldern am Standort Mannheim geben wird. Das bestätigte der Mannheimer Betriebsrat dem SWR. Zuvor hatte das Bundeswirtschaftsministerium interveniert und auf neue Gespräche gedrängt. Konkrete Lösungen könnten bis Ende September vorliegen. Bei den zu erwartenden Gesprächen werde dann auch über einen Interessenausgleich und Sozialplan für die Beschäftigten verhandelt.

Europaweiter Stellenabbau geplant

Bislang will GE, wegen des Rückgangs im Energiegeschäft, 1.066 der 1.800 Stellen streichen. Der Betriebsrat sieht dadurch den GE-Standort Mannheim bedroht. Trotz massiver Proteste sei die Unternehmensleitung aber bisher nicht zu konstruktiven Gesprächen bereit gewesen, heißt es von der IG-Metall. Europaweit könnten in den nächsten beiden Jahren 6.500 Stellen bei GE wegbrechen. Das wäre jeder fünfte Job von den insgesamt etwa 35.000 Stellen. Mannheim wäre besonders stark betroffen. Nach der Übernahme der Energiesparte des französischen Alstom-Konzerns hatte GE angekündigt, die ehemaligen Standorte Mannheim, Stuttgart, Bexbach (Saarland) und Wiesbaden zu verkleinern, oder sogar komplett zu schließen.

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